Was ist das Computer Vision Syndrom und wie man es vermeidet

16.04.2024

Was ist das Computer Vision Syndrom und wie man es vermeidet

Wenn Sie am Computer arbeiten, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie Ihre Augen in gewissem Maße belastet haben. Das Lesen von Text auf einem Bildschirm ist anders als das Lesen von Text auf Papier, da die Buchstaben weniger klar definiert sind und wir uns stärker konzentrieren müssen, um sie lesen zu können. Dies kann zu Problemen mit den Augen führen, die als Computer-Vision-Syndrom bekannt sind.

Was ist das Computer-Vision-Syndrom?

Das Computer-Vision-Syndrom, auch bekannt als digitale Augenbelastung, bezieht sich auf einen Zustand, der auftreten kann, wenn Menschen viel Zeit am Computerbildschirm verbringen. Es handelt sich in der Regel nicht um eine ernsthafte Erkrankung, aber sie kann bei den Betroffenen erhebliche Beschwerden verursachen und zu einer Beeinträchtigung des täglichen Lebens führen.

 

 

Was sind die Symptome des Computer Vision Syndroms?

Die Symptome des Computer Vision Syndroms können sein:

  • Trockene Augen
  • Juckende, gereizte Augen
  • Verschwommenes oder doppeltes Sehen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Kopfschmerzen
  • Nacken, nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen

Oft sind diese Symptome nur vorübergehend, manchmal können sie aber auch über einen längeren Zeitraum andauern.

Was verursacht das Computer-Sehsyndrom?

Das Computer-Sehsyndrom wird durch die längere Nutzung von Bildschirmen, einschließlich Smartphones, Tablets, E-Readern, Laptops und Computermonitoren verursacht. Augenbelastung und Ermüdung treten auf, wenn die Augen immer wieder auf den Bildschirm fokussieren und neu fokussieren müssen. Dies kann sich noch verschlimmern, wenn Sie mehrere Bildschirme gleichzeitig verwenden, da sich die Augen ständig bewegen müssen.

Auch die Einstellungen Ihres Bildschirms können ein Computersehsyndrom verursachen. Wenn Kontrast und Helligkeit nicht richtig eingestellt sind, kann es für Ihre Augen schwieriger werden, den Inhalt des Bildschirms zu lesen, so dass Sie sich mehr anstrengen müssen, um sich zu konzentrieren. Dies kann zu einer Überanstrengung der digitalen Augen führen.

Zu wenig Blinzeln kann zum Computersehsyndrom beitragen. Normalerweise blinzeln wir etwa 15 Mal pro Minute, aber wenn wir einen Computer benutzen, sinkt diese Zahl auf etwa 5-7 Mal pro Minute. Blinzeln hilft, die Augen mit Feuchtigkeit zu versorgen - wenn wir nicht genug blinzeln, können unsere Augen trocken und gereizt werden.

So vermeiden Sie das Computer-Sehsyndrom

Das Computer-Sehsyndrom ist zwar weit verbreitet, aber Sie können viel tun, um das Problem zu vermeiden.

 

 

Achten Sie auf die richtige Einrichtung Ihres Arbeitsplatzes

Einer der wichtigsten Schritte zur Vorbeugung gegen das Computer-Vision-Syndrom ist eine durchdachte ergonomische Gestaltung Ihres Arbeitsplatzes. Der Bildschirm muss richtig positioniert sein, um Ihre Augen nicht zu belasten, idealerweise etwa eine Armlänge von Ihnen entfernt und mit der Oberkante des Bildschirms auf oder knapp unter Augenhöhe. Wenn Ihr Bildschirm zu nah oder zu weit entfernt ist, kann beides zu einer Überanstrengung der Augen führen. Wenn Sie feststellen, dass Sie sich krümmen müssen, um Ihren Computer richtig sehen zu können, kann eine Monitorerhöhung oder verstellbare Laptopsäule können hilfreich sein, um Ihre Bildschirme auf eine bequeme Höhe zu bringen.

Ihr Bildschirm muss sich in der richtigen Höhe befinden, egal ob Sie sitzen oder stehen. Wenn Sie einen Stehpultkonverter verwenden und zwischen Sitzen und Stehen wechseln, müssen Sie sicherstellen, dass sich der Bildschirm beim Wechsel immer noch auf Augenhöhe befindet.

Wenn Sie neben dem Bildschirm gedruckte Materialien verwenden, sollten diese ebenfalls richtig positioniert sein. Sie sollten einen ähnlichen Abstand zu Ihrem Bildschirm haben, und Sie sollten einen Dokumentenständer verwenden, um die Dokumente zu halten, damit Sie sich nicht bücken müssen, um sie zu lesen. Dies trägt dazu bei, die Belastung der Augen zu verringern.

Machen Sie viele Pausen

Ein allgemeiner Ratschlag zur Vermeidung von Augenbelastungen bei der Arbeit am Computer ist die 20-20-20-Regel. Das bedeutet, dass Sie alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf etwas schauen sollten, das sich in einer Entfernung von etwa 30 Metern befindet. Dies kann dazu beitragen, die Augen zu dehnen und eine Überanstrengung zu vermeiden, wenn man zu lange zu nah auf etwas schaut.

 

 

Ein paar Minuten Abstand vom Schreibtisch können helfen, das Computer-Vision-Syndrom zu vermeiden, also suchen Sie nach Gelegenheiten für einen Spaziergang. Das kann sein, um mit einem Kollegen zu sprechen, etwas zu trinken zu holen oder einfach nur einen kurzen Spaziergang im Gebäude oder zu Hause zu machen. Sie können sich auch Zeit für Aufgaben nehmen, bei denen Sie nicht auf den Bildschirm schauen müssen, wie z. B. Ablage oder Aktenvernichtung, da dies ebenfalls dazu beiträgt, eine Überanstrengung der Augen zu vermeiden.

Achten Sie auf die richtige Beleuchtung in Ihrem Büro

Eine schlechte Bürobeleuchtung kann Ihre Augen beeinträchtigen und ein Computersehsyndrom verursachen, vor allem wenn Ihr Bildschirm geblendet wird. Idealerweise sollten Sie in einem Raum mit verschiedenen Lichtquellen arbeiten können. Oft sind es die Deckenleuchten, die eine Blendung des Bildschirms verursachen. Daher kann es hilfreich sein, eine Lampe auf oder um Ihren Arbeitsplatz herum anzubringen, um für zusätzliche Beleuchtung zu sorgen, wenn Sie die Deckenleuchten ausschalten oder dimmen müssen.

Sie sollten sicherstellen, dass Ihr Arbeitsplatz und Ihre Bildschirme so positioniert sind, dass sie nicht auch durch natürliches Licht geblendet werden. Natürliches Licht kann bei der Arbeit zwar von Vorteil sein, aber wenn es zu stark ist und/oder an der falschen Stelle auf den Bildschirm trifft, kann es zu einer Überanstrengung der Augen führen. Im Idealfall sollten Sie Ihren Arbeitsplatz so einrichten können, dass Sie nicht von der Sonne geblendet werden, aber Sie können auch einfach die Jalousien oder Vorhänge schließen. In diesem Fall sollten Sie dafür sorgen, dass es genügend alternative Lichtquellen gibt, damit der Raum ausreichend beleuchtet ist. 

Passen Sie die Einstellungen Ihres Bildschirms an

Ihr Bildschirm verfügt über eine Reihe verschiedener Einstellungen, die Sie anpassen können, damit Sie bequem arbeiten können. Dazu gehören die Helligkeit des Bildschirms, der Kontrast und auch die Größe der Schrift. Jeder Mensch hat andere Vorlieben, aber in der Regel sollte der Bildschirm so hell sein wie der Raum, in dem Sie arbeiten, und der Kontrast sollte etwa 60 % bis 70 % betragen.

Wenn Sie feststellen, dass Sie Schwierigkeiten haben, die Wörter auf Ihrem Bildschirm zu lesen, können Sie sie oft vergrößern. Sie können dies in den meisten Webbrowsern sowie in anderen Anwendungen wie Textverarbeitung und Tabellenkalkulationen tun. Idealerweise sollten Sie dunklen Text auf hellem Hintergrund lesen, da dies für die meisten Menschen die einfachste Art des Lesens ist.

 

 

Tragen Sie ggf. Korrekturgläser

Wenn Sie eine Brille tragen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Sehstärke auf dem neuesten Stand ist und Sie bei der Arbeit am Bildschirm die richtige Brille verwenden. Wenn Sie normalerweise keine Brille tragen, aber feststellen, dass sich Ihre Augen nach längerer Bildschirmarbeit überanstrengt anfühlen, sollten Sie einen Sehtest machen. Es kann sein, dass sich Ihre Sehkraft verändert hat und Sie jetzt eine Brille benötigen.

Auch wenn Sie glauben, dass Ihre Sehkraft für andere Tätigkeiten wie das Lesen in Ordnung ist, kann ein Sehtest sinnvoll sein. So können Sie ausschließen, dass Sie Brillengläser benötigen, und wissen, dass Ihre Augenbelastung auf andere Faktoren zurückzuführen ist. Ihr Optiker könnte Ihnen eine Computer-Lesebrille empfehlen, deren Gläser speziell getönt sind, um Blendeffekte zu reduzieren und so die Augen zu entlasten.

 

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