Warnsignale einer ungesunden Work-Life-Balance und wie man sie vermeidet
27.07.2022
Die perfekte Work-Life-Balance zu erzielen ist nicht einfach. Gibt es viel zu erledigen und stehen dringende Projekttermine an, dann kann die Arbeit schnell das Privatleben übertrumpfen. Zu vieles Arbeiten wiederum kann zu Stress und Burnout führen. Hobbies und private Beziehungen werden dann vernachlässigt.
Es ist von daher wichtig, dass man auf sein Wohlbefinden am Arbeitsplatz Acht gibt und jeglichen Stress abbaut. So können Beziehungen zu geliebten Menschen gepflegt werden und die eigene Gesundheit in den Vordergrund gesetzt werden – man fühlt sich emotional und körperlich wohler.
Im folgenden Blog erörtern wir einige Warnsignale der Überarbeitung und geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihre Work-Life-Balance wieder ausgleichen können.
Sie fühlen sich ständig müde
Wenn Sie sich ständig müde fühlen, könnte es ein Anzeichen von Überarbeitung sein. Es mag sein, dass Sie tagsüber zu viele Dinge zu erledigen haben und sich deshalb psychisch und körperlich ausgelaugt fühlen. Eine ungesunde Work-Life-Balance kann auch zu schlechtem Schlaf führen – entweder kann man nicht einschlafen oder man wacht ständig nachts auf. Vielleicht können auch Sie nicht von der Arbeit abschalten? Kreisen Ihre Gedanken unentwegt um noch ausstehende Aufgaben, anstatt dass der Schlaf Sie überwältigt?
Die meisten erwachsenen Menschen benötigen mindestens 7 Stunden Schlaf pro Nacht, um sich am nächsten Tag gut erholt und wieder voll funktionsfähig zu fühlen. Eine entspannende Routine zur Schlafenszeit kann helfen, schneller einzuschlafen und eine bessere Schlafqualität zu erzielen. Finden Sie für sich heraus, was Sie persönlich am meisten relaxiert – ob eine Reduzierung der Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen, das Lesen eines Buches oder eine Meditation. Ertappen Sie sich oft dabei, im Bett noch über anstehende Aufgaben für den nächsten Tag nachzudenken? Dann kann es hilfreich sein, vor dem Schlafengehen alles aufzuschreiben und so den Kopf klarzumachen.
Wer tagsüber Sport treibt wird besser schlafen können und sich abends weniger müde fühlen. Vermeiden Sie es aber, bis zu 3 Stunden vor dem Schlafen noch Sport zu machen – das Einschlafen kann dann schwerer fallen. Auch Kaffein-Konsum am späten Nachmittag ist nicht empfehlenswert – es verhindert bei vielen Menschen das Einschlafen.
Sie machen oft Überstunden
Wer immerzu arbeitet und einen übermäßig langen Arbeitstag hat, leidet mit Gewissheit unter einer ungesunden Work-Life-Balance. Benötigen auch Sie zusätzliche Zeit, um Ihr Arbeitspensum zu schaffen? Fühlen Sie sich von Ihrem Chef unter Druck gesetzt, zusätzliche Projekte anzunehmen? Auch das Arbeiten im Home-Office kann zu längeren Arbeitstagen führen. Wenn die Trennung von Arbeits- und Privatleben nicht klar definiert ist, kann es schnell passieren, dass man nach Feierabend noch Emails beantwortet oder an Projekten arbeitet.
Man sollte sich stattdessen an festgelegte Arbeitszeiten halten, damit man sich erholen kann und Zeit für sich selbst hat. Fällt es schwer, das tägliche Arbeitspensum zu erledigen, dann ist es an der Zeit, den Arbeitstag besser zu planen. Nehmen Sie sich morgens die Zeit, Ihre „To-Do-Liste“ durchzugehen und ausstehende Aufgaben zu priorisieren – was muss erledigt werden und zu welchem Zeitpunkt? Eine visuelle Erinnerungshilfe, wie z.B. ein Whiteboard oder ein Desktop-Notizboard mit Glasoberfläche kann helfen, immer gut organisiert zu sein.
Stehen Sie trotz sorgfältiger Planung immer noch vor einem überwältigenden Aufgabenberg? Dann ist es vielleicht an der Zeit, ein Gespräch mit Ihrem Chef zu führen. Arbeitgeber haben eine Fürsorgepflicht für ihre Angestellten und sind für deren Gesundheit und Wohlergehen auf Arbeit verantwortlich – einschließlich des seelischen Wohlbefindens. Projekte können unter Umständen an einen Kollegen weitergeben werden. Ist jedoch die Arbeitsbelastung im gesamten Team zu hoch, dann sollte möglicherweise ein weiteres Team-Mitglied eingestellt werden.
Sie fühlen sich oft gereizt
Verlieren Sie öfters die Geduld mit Ihren Mitarbeitern, Freunden und Ihrer Familie? Das könnte ein Anzeichen von Stress sein – ausgelöst durch zu vieles Arbeiten. Fühlen Sie sich oft von Nichtigkeiten irritiert und machen Sie diese vielleicht sogar wütend? Wenn ja, dann wäre eine Auszeit von der Arbeit ratsam, bevor der Druck zu viel wird.
Wenn man ständig die Geduld verliert, sollte man sicherstellen, dass man sich genügend Zeit für sich selbst nimmt. Machen Sie Zeit in Ihrem Tagesplan für Dinge, die Ihnen Freude bringen – auch wenn es nur kleine Auszeiten sind. Wie wäre es mit einer Runde Sport, etwas Schönheitspflege oder Zeit für ein vernachlässigtes Hobby? Es ist ganz egal, was es ist. Wichtig ist nur, dass Sie auch sich etwas Gutes tun und nicht immer nur für Andere da sind. Nehmen Sie sich wieder Zeit für Dinge, die Ihnen Freude bringen.
Überall herrscht Unordnung
Wer überarbeitet ist, hat kaum Zeit zum Aufräumen – Unordnung und Chaos gewinnen die Oberhand am Arbeitsplatz und im Privatbereich. Der Papierkram verschiedener Projekte liegt garantiert auf Ihrem Schreibtisch verstreut herum. Ein ungeordneter Arbeitsplatz reduziert leider den Fokus und die Arbeitsproduktivität – man fühlt sich noch gestresster und wenn es hochkommt, kann es sogar zu einem Burnout führen.
Stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Ausrüstung für eine effektive Schreibtischorganisation besitzen. Briefkörbe können sehr hilfreich sein – ordnen Sie Ihre Papierdokumente in drei Kategorien: (1) Dringend zu erledigen, (2) Zu Bearbeiten und (3) In Bearbeitung. Denken Sie auch an eine geeignete Ordner & Ablagen. Dokumente sollten immer gleich weggeheftet werden, damit Sie nicht auf dem Schreibtisch für Unordnung sorgen.
Nehmen Sie sich auch die Zeit, in Ihrem privaten Bereich Ordnung zu halten. Sie werden sich entspannter fühlen. Wer selbst nur 5 Minuten damit verbringt, Kleidungsstücke vom Fußboden aufzuheben oder etwas aufzuräumen, wird sich entspannter fühlen. Unser Tipp: Aufbewahrungsboxen sind zur Organisation Ihrer persönlichen Dinge sehr gut geeignet. Ihr Zuhause wird mit ihrer Hilfe immer aufgeräumt sein und eine beruhigende Aura ausstrahlen.
Sie nehmen sich nie frei
Menschen mit einer ungesunden Work-Life-Balance nehmen sich in der Regel nie frei. Das hat zur Folge, dass sie nie ausreichend von der Arbeit abschalten können und sich übermäßig gestresst fühlen. Im schlimmsten Fall kann es zu einem Burnout führen.
Nehmen Sie im Jahr verteilt immer Ihren vollen Urlaubsanspruch war, damit Sie vollkommen von der Arbeit abschalten können. Widerstehen Sie der Versuchung, im Urlaub Ihre Emails zu checken oder Anrufe anzunehmen! Bleiben Sie von der Arbeit fern, wenn Sie krank sind. Nur so kann Ihr Körper vollends genesen.
Hält die Aussicht auf eine noch längere ‚To-Do-Liste‘ Sie davon ab, sich freizunehmen? Vermeiden Sie dies, indem Sie mit Ihrem Manager und Teamkollegen die Urlaubsbetreuung Ihrer Projekte besprechen.
Sie vernachlässigen Ihre persönlichen Beziehungen
Wer ständig arbeitet, wird wenig Zeit für Freunde und Familie haben. Übermüdet und mental ausgelaugt, werden sich kostbare Zusammenkünfte nicht vollends genießen lassen. Schlimmsten Falls ist man selbst dann noch häufig mit Telefonaten und Emails beschäftigt.
Um sicher zu gehen, dass Sie genügend Zeit in Ihre persönlichen Beziehungen investieren und eine gute Balance zwischen Arbeit und Familienleben erzielen, sollten Sie Qualitätszeit mit Ihren Lieben verbringen. Versuchen Sie täglich gemeinsam Abendbrot zu essen. Schalten Sie während der Mahlzeiten Ihr Handy aus, damit Sie sich voll auf die Tischgespräche konzentrieren können. Nehmen Sie sich auch Zeit für Ihre Freunde. Arrangieren Sie persönliche Treffen oder rufen Sie sie an, um zu sehen, wie es ihnen geht. Gespräche mit lieben Menschen tun der Seele gut und baut Stress ab. Verbessern Sie Ihre Work-Life-Balance, indem Sie neu priorisieren, was wirklich wichtig ist im Leben.
Sie können sich schwer auf die Arbeit konzentrieren
Wussten Sie, dass Ihre Arbeitsproduktivität tatsächlich leiden kann, wenn Sie überarbeitet sind? Wenn man zu viele Dinge auf einmal jonglieren muss, kann man sich schwer auf eine Sache konzentrieren. Man denkt ständig daran, was als Nächstes erledigt werden muss oder sorgt sich, dass man etwas Wichtiges vergessen hat. Dadurch konzentriert man sich weniger auf die Aufgabe, an der man gerade arbeitet. Man erledigt sie letztendlich eher schlecht als recht und ist rundum weniger produktiv.
Aufgabenlisten gut zu verwalten und priorisieren hilft, sich jeweils auf eine Sache konzentrieren zu können. Achten Sie darauf, regelmäßige Pausen einzulegen. Selbst wenn man nur 5 Minuten vom Schreibtisch wegtritt, kann man wieder klarer denken, sich besser konzentrieren und effizienter arbeiten. Entfernen Sie sich in Ihren Pausen vollkommen von Ihrer Arbeit, damit Sie sich vollkommen regenerieren können. Körperliche Betätigung ist hierbei das Beste – egal ob ein Spaziergang um den Häuserblock oder eine Yogastunde in der Mittagspause.
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Lesen Sie hier weiter zum Thema Work-Life-Balance und wie man auf sein Wohlergehen am Arbeitsplatz achten kann:
Wie man sich von einem ‚Burnout‘ wieder erholt
Was tun, wenn man genug von der Arbeit im Home-Office hat?
Wie bemerkt man, dass die Angestellten unter Burnout leiden?